Gastbeitrag von Rüdiger Christ
Unter dem Motto „Ein Pferd für Empfertshausen“ findet derzeit das 24. Holzbildhauersymposium im traditionsreichen Rhönschnitzerdorf Empfertshausen statt.
In diesem Jahr bildet das Symposium den künstlerischen Höhepunkt zweier bedeutsamer Jubiläen: 1200 Jahre Ortsgeschichte und das 25-jährige Bestehen des Rhöner Holzbildhauerverein e.V.
Das Pferd, kraftvoll, stolz und frei, ist das Wappentier Empfertshausens und steht sinnbildlich für das kulturelle Selbstverständnis und die traditionsreiche Handwerkskunst der Rhön.
In diesem Zeichen erschaffen acht renommierte Holzbildhauerinnen und Holzbildhauer aus Deutschland, den Niederlanden und Italien einzigartige Werke, die von kleinen Reliefarbeiten bis hin zu monumentalen Skulpturen reichen.
Das Besondere: Besucherinnen und Besucher sind herzlich eingeladen, den Kunstschaffenden live bei der Arbeit über die Schulter zu schauen.
So wird die kreative Entstehung der Skulpturen auf dem Festplatz hautnah erlebbar, ein faszinierender Einblick in das traditionsreiche Handwerk der Holzbildhauerei, das in Empfertshausen seit Generationen lebendig ist (wir berichteten).
Ein besonderes Highlight erwartet alle Interessierten am Sonntag, den 6. Juli um 15 Uhr: Dann werden die entstandenen Kunstwerke in einer feierlichen Präsentation der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die Veranstaltung bietet Raum für Begegnungen mit den Künstlerinnen und Künstlern, Gespräche über Kunst und Tradition sowie ein gemeinsames Erleben regionaler Rhöner Identität in moderner Ausdrucksform.
Das Holzbildhauersymposium ist nicht nur ein Fest der Kunst, sondern auch ein lebendiger Ausdruck der tiefen Verbundenheit zwischen Handwerk, Geschichte und Gemeinschaft in Empfertshausen, ganz im Zeichen des Pferdes.